Zeit: 12.5. | 10.30 bis 12.00 Uhr
Werkstattleitung: Viktoria Magnucki (Universität Hildesheim), Christoph Schröder (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) und Regina Schulz (Lehrerin am Gymnasium Grootmoor / LI Hamburg)

Aktive Medienarbeit als bedeutender Ansatz der Medienpädagogik basiert auf Erfahrungen in der Mediennutzung, aber auch künstlerischen Praktiken. Welche Rolle können künstliche Intelligenzen darin einnehmen? Wie lassen sich die verschiedenen Tools für die kreative und medienpädagogische Arbeit nutzen und kann im Schulterschluss zwischen Kunst und Künstlichkeit Neues entstehen? Wo liegen die (ethischen) Grenzen und welche Herausforderungen für die Projektarbeit ergeben sich? Wie greifen wir in der Medienbildung diese Entwicklung auf und können sie kritisch begleiten?

Die drei Werkstätten zu künstlicher Intelligenz in der Medienbildung laden alle Teilnehmenden ein, anhand von Beispielen, Methoden und Tools Anwendungsszenarien zu entwickeln und neue Ideen für die medienpraktische Arbeit in den verschiedenen Settings, u. a. außerschulische Medienpädagogik und Schule, zu gestalten. Nach einem kurzen gemeinsamen Impuls zum Einstieg werden die jeweiligen Fragestellungen an den drei Stationen vertieft. Abschließend werden die Ansätze und diskutierten Inhalte im Plenum ausgetauscht.

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Werkstatt 1: Viktoria Magnucki (Universität Hildesheim) lehrt und forscht am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim in den Bereichen Medienpädagogik, Film- und Medienkulturanalyse. Das Thema Künstliche Intelligenz und Big Data beschäftigt sie im Kontext medienpädagogischer Projekte mit Jugendlichen, in denen es darum geht, technologische Entwicklungen zu reflektieren. Als Medienpädagogin und Videografin begleitet sie die Jugendlichen dabei, soziale, politische und kulturelle Konsequenzen für unsere Gesellschaft zu diskutieren und diese kreativ aufzuarbeiten. Zuletzt entstanden mit Schüler:innen der Humboldtschule Hannover Kurzfilme über und mit KI, die sich mit direkten und abstrakten Folgen des Einsatzes der Technik in unserem Alltag auseinandersetzen. Im Mittelpunkt des Projekts stand die Frage: Welche Zukunft wollen wir mit KI gestalten?

Werkstatt 2: Christoph Schröder (Universität Kiel) studierte Pädagogik und Musikwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; 2017-2021 war er im BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Onlinelabor für Digitale Kulturelle Bildung“ tätig, das sich mit der Erforschung von Artikulationspraktiken in Sozialen Medien befasst. Sein Forschungsschwerpunkt befasst sich mit der Frage, welche Rolle Ausdrucksformen in und mit digitalen Medien bei Subjektivierungsprozessen spielen und untersucht, wie sich Subjekte in Sozialen Medien adressieren und anerkennen. Er zeigt und diskutiert vor Ort Methoden aus dem KI-Labor.

Werkstatt 3: Regina Schulz ist Lehrerin am Gymnasium Grootmoor und Fortbildnerin für das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. Sie blickt auf Möglichkeiten des Einsatzes von KI im (Fremdsprachen-) Unterricht und diskutiert ethische Grenzen und Notwendigkeiten der Reflexion von gesellschaftlichen Auswirkungen.